Andreas Schwarz, MdB, auf seiner Sommertour Die Begegnungen mit den Menschen als Kompass
Eine schöne Tradition ist sie schon geworden, die Sommertour von Andreas Schwarz. Der SPD-Bundestagsabgeordnete tourt während der parlamentarischen Sommerpause durch seinen Wahlkreis Bamberg und Forchheim, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Dabei ist es ihm wichtig, nicht nur mal kurz „reinzuschauen“. Für die Sommertour nimmt sich Schwarz viel Zeit, Zeit um zuzuhören, um mit anzupacken und die Menschen kennenzulernen.
… oder wieder zu treffen, wie in diesem Jahr Franziska Schumm, Bewohnerin im Seniorenzentrum St. Josef in Gaustadt. Die 92-Jährige hat politische Pionierarbeit in Hirschaid geleistet und Andreas Schwarz als Bürgermeister in Strullendorf erlebt. „Mehr Personal braucht’s und eine bessere Bezahlung“, wusste sie aus dem Heimalltag zu berichten. Auch dass das neue Pflegestärkungsgesetz noch verbessert werden sollte, das erfuhr der Abgeordnete beim Gespräch mit den Pflegekräften im Caritas-Seniorenzentrum.
„Das Konzept des Hauses setzt stark auf Gemeinsamkeit“, informierte Barbara Blecha. „Jeder darf das mit einbringen, was er noch kann“, betonte die Fachberaterin im Bereich Trägereigene Einrichtungen. Deshalb gibt es in allen fünf Wohngruppen eine zentrale Wohnküche und die Bewohner werden so gut es geht mit einbezogen.
Auch Andreas Schwarz durfte mithelfen: Frühstück servieren, Obst schneiden und die Tische für das Mittagessen decken. Und dabei immer wieder die Begegnungen mit den Menschen.
So stellte der Abgeordnete nach seinem Besuch fest: „Hier ist anscheinend vieles sehr gut, nur das Geld könnte etwas mehr sein“, und versprach, die Anliegen mit nach Berlin zu nehmen.
Wenn Hotel Mama geschlossen ist
Ein weiterer Sommertour-Termin führte Andreas Schwarz nach Forchheim zur Wohngruppe Cross-Over von iSo e.V. Neun Kinder und Jugendliche zwischen acht bis 15 Jahre finden hier während der Zeit ein Zuhause, wenn das im elterlichen Umfeld nicht möglich ist.
„Die Kinder sind ganz aufgeregt und freuen sie sehr über Ihren Besuch“, berichtet Carmen Adamcyk, die Leiterin der Wohngruppe. Nach der Begrüßung und kurzem Rundgang ging es zur Kaffeetafel, für die die Kinder Käse- und Regenbogenkuchen gebacken haben. Hier kommt es auch zur ersten Kontaktaufnahme: Wie heißt du? Was machst du?
Soweit gestärkt folgte der versprochene Ausflug ins Bowlingzentrum, der den Kids ein paar unbeschwerte Stunden bescherte und auch dem Abgeordneten viel Spaß machte.
„Ich möchte mich vor Ort umsehen, mir selbst einen Eindruck verschaffen, wo die Bundespolitik gefordert ist, zu unterstützen, zu fördern oder zu lenken. Und das gelingt eben am besten bei solchen Terminen“, so Schwarz.
„Die „wohnortnahe“ Unterbringung ist ein zentraler Schwerpunkt bei der Betreuung unserer Kids. So können die Eltern intensiv in die Hilfe mit eingebunden werden“, erläuterte Carmen Adamcyk. Die Kinder und Jugendlichen stammen aus einem Umkreis von 40 km, die Bewerbungen kommen aber aus ganz Bayern. Wöchentlich müssen mehrere Anfragen abgelehnt werden. Daher sucht iSo dringend nach einem Standort für eine zweite Wohngruppe.
Derweil geht es weiter mit dem normalen Alltag der Kinder in der Cross-Over Wohngruppe. Alle Kinder gehen auf die Regelschule, einmal pro Woche haben sie Telefontermin mit den Eltern, jedes zweite Wochenende fahren sie heim. Da die Kids im Durchschnitt 2,5 bis 3 Jahre in der Wohngruppe leben, wachsen sie zusammen. „Sie sind wie normale Geschwister: Sie lieben und sie streiten sich“, bringt es Carmen Adamcyk auf den Punkt.